Wagner Group

... und der Fleck ist weg

Für die gezielte und randlose Entfernung von Flecken aus Textilien gab es seit den 1970er Jahren „zuverlässige Helfer, die Zeit und Kosten sparen“, wie es in einem Produktflyer heißt. Mit den WAGNER-Textilreinigungspistolen wurden Flecken aus Wolle, Baumwolle, Seide oder Kunstfaser problemlos entfernt, indem die Reinigungsflüssigkeit durch den Stoff gespritzt und sämtlicher Schmutz herausgespült wird. „Der Fleck wird einfach weggespritzt.“

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Die Reinigungspistolen der 1970er Jahre trugen Bezeichungen wie W 160 T, W 180 T und W 240 T. Letztere Modelle konnten wahlweise mit einem zusätzlichen Luftblassystem versehen werden, das entweder an eine vorhandene Druckleitung oder direkt an einen Kompressor angeschlossen werden konnte. Durch den schnellen Wechsel von Lösungsmittel zu Druckluft wurde der Stoff sehr rasch getrocknet und eine unschöne Randbildung verhindert. Ein weiterer Vorteil bestand darin, dass der Druck und die Strahlbreite genau auf die zu behandelnde Gewebeart abgestimmt werden konnte, was durch Zubehör wie Verstelldüsen noch genauer möglich war. 

Dass bei der Behandlung der Textilien durchaus Vorsicht geboten war, konnten die Besucher bei einer Messe im Jahr 1982 erleben. Dort stellte ein WAGNER-Mitarbeiter stolz die neue, mit einer Nadelsstrahldüse ausgerüstete Textilreinigungspistole Mistral BTN vor. Interessiert stand eine größere Besuchergruppe um den Vorführer herum. Nach kurzer Information richtete er die Pistole auf das Vorführhemd und begann, sie von außen mit kreisförmigen Bewegungen um den zu entfernenden Fleck nach innen zu führen mit dem Ziel, ihn herauszuspülen. Leider hatte er den Abstand zur Textilie so klein gewählt, dass der sehr harte Nadelstrahl die Faser um den Fleck durchtrennte. Da meinte ein Messebesucher ganz trocken: „Das hätte ich mit einer Schere auch gekonnt.“