Wagner Group

WALTHER PILOT

Das Wuppertaler Unternehmen Walther Spritz- und Lackiersysteme GmbH mit der Marke WALTHER PILOT wurde im Jahre 2002 ein Teil der WAGNER-Gruppe. Auf Geräte und Anlagen zur Materialförderung und -applikation spezialisiert, umfasst das Sortiment Komponenten und Komplettsysteme für das gesamte Spektrum an flüssigen und hochviskosen Medien wie Farben, Lacke, Klebstoffe, Trennmittel Öle und Korrosionsschutz.  

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Im Werk Neunkirchen-Struthütten werden Druckbehälter, Rührstationen und Absauganlagen gefertigt. Innerhalb der WAGNER-Gruppe nimmt das Werk die Stellung eines Kompetenzzentrums für Laserschnitt und Blechbearbeitung ein. 

Von Beginn an Innovationstreiber 

Mit Einsetzen der Massenproduktion in der Automobilindustrie nach dem ersten Weltkrieg und der Erfindung feinerer, schnelltrocknender Lacke wurde das manuelle Anstreichen von Fahrzeugkarosserien unwirtschaftlich - erstmals setzt sich die in den USA entwickelte Farbspritztechnik durch. 

In seiner Funktion als Generalvertreter der Leipziger Tangierwerke kommt der Wuppertaler Richard Curt Walther mit der neuen Technologie in Berührung, bevor sie breite Bekanntheit in Deutschland erlangt. Er erkennt das Potenzial der Spritztechnik und gründet 1923 in Vohwinkel die „Spritzapparate und Maschinenbauanstalt”. 

Hier begann alles vor 100 Jahren mit der Handspritzpistole Luftikus. Zu den ersten Verkaufsschlagern zählen Klein-Farbspritz-Anlagen, bestehend aus Kompressor, Becherpistole und einem praktischen Tragekoffer. In der Folge werden die Entwicklungen der Marke WALTHER PILOT schnell zu einer festen Größe.

Insbesondere die vielseitige Anwendbarkeit der Walther-Produkte trägt zum großen Erfolg des Unternehmens bei. Denn überall wo lackiert wird, lernt man die neuartige Technologie schätzen: nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch im Heizungsbau bis hin zum Lackieren und Beschichten von Glas und Schuhen. Schnell wurde erkannt, dass die Spritztechnik sich über den Farbauftrag hinaus für unterschiedliche Applikationen verschiedener Medien eignet. Auch in der Landwirtschaft wird sie beispielsweise zum Vernebeln von Schädlingsbekämpfungsmitteln eingesetzt.

Aus der neuen Technologie werden Lösungen für die neuen Aufgaben beim Einsatz der Spritztechnik entwickelt. Für die Verarbeitung größerer Materialmengen werden tragbare Druckbehälter produziert. Auch erkennt man die gesundheits- und umweltschädigende Wirkung der Spritznebel und entwickelt entsprechende Absauganlagen.  

In den 1950 Jahren wurde das Sortiment um Automatik-Spritzpistolen erweitert. Walther profitiert vom Boom der Wirtschaftswunderjahre. 1961 wird am Standort Neunkirchen-Struthütten im Siegerland ein neues Produktionswerk errichtet. Das Werk beginnt, Behälter für die Materialförderung zu bauen, und entwickelt sich schnell zum Marktführer im Bereich Druckbehälter. Seitdem werden dort Druckbehälter, Rührstationen, Absaugwände und Stände gefertigt. 

Weitsichtig stieg Walther in den 1970er Jahren in die Klebstoff-Applikationstechnik ein und ebnete alternativen Verbundtechniken den Weg, die heutige Leichtbausysteme- und weisen möglich machen.  

In den 1980 Jahre wurde das Produktportfolio um die Signier- und Markiersysteme erweitert, die bei zunehmenden Ansprüchen der Qualitätssicherung und Kennzeichnung in unterschiedlichen Produktionszweigen vielfältig eingesetzt werden. 

Start in ein neues Jahrtausend 

2002 wird Walther durch die J. Wagner GmbH übernommen, was allen Beteiligten und vor allem den Kunden neue Dimensionen eröffnete und zu einer ganzen Reihe unterschiedlicher Produkte führt.  

Im Behälterbau konnte sich Walther mit den Druck- sowie drucklosen Behältern und seinem Know-how besonders positionieren. Durch die Entwicklung kundenindividueller Lösungen ist Walther verlässlicher Systemlieferant mit herausragender Qualität. 

In den letzten Jahren wurde Walther neu organisiert. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Material- und Energieeffizienz sind aktuelle Aufgaben und Herausforderungen, die sowohl für die beiden Standorte als auch in sämtlichen Kundenprojekten absolute Priorität haben.  

Wer sich bewegt, bleibt jung - 100 Jahre WALTHER PILOT machen die Marke unverwechselbar.