Wagner Group

Daten, Daten und noch mehr Daten – die Basis für unternehmerische Entscheidungen

Jeden Tag wird in der WAGNER-Gruppe eine große Menge an Daten generiert. Ein wesentlicher Treiber ist die Digitalisierung, die auch bei WAGNER dafür sorgt, dass Datenmenge und -wachstum pro Jahr immer schneller steigen. Die schiere Menge an Daten ist ohne geeignete IT-Lösungen nicht mehr zu überblicken. Analysemethoden sind nötig, um die Daten auszuwerten und darauf basierend Entscheidungen zu treffen, um so unser Unternehmen laufend an die Veränderungen des Markts anzupassen.  

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Die ersten IT-Systeme und frühes Reporting bei WAGNER 

Vor rund 45 Jahren wurden bei WAGNER die ersten IT-Systeme eingeführt: ein Finanzbuchhaltungs- und ein Gehaltszahlungssystem. Es waren eigenständige Systeme ausschließlich für die jeweiligen Abteilungen. Integrierte, abteilungsübergreifende System wie heute zum Beispiel das SAP ERP-System (Enterprise-Resource-Planning-System) gab es damals noch nicht.  

In den 1980ern wurde das Warenwirtschaftssystem und Systeme für Buchhaltung, Controlling und Vertrieb eingeführt. Diese Systeme waren teilweise über Schnittstellen miteinander verbunden. Bei Bedarf konnten Datenübernahmen zwischen den Systemen manuell angestoßen werden. Leider blieben dabei Differenzen nicht aus und damit einhergehend Zeitverlust, um Gründe für Abweichungen zu finden und die Datenqualität zu sichern.  

Der Aufwand, um aus den damaligen Systemen Reports zu generieren, war ebenfalls hoch. Die Fachabteilungen konnten die Auswertungen nicht selbst erstellen, sondern sie mussten von der IT-Abteilung programmiert und ausgedruckt werden. Für die Nutzung der Drucker wurden besondere Zeitfenster abgestimmt, „wer wann was drucken darf“, so ein Zeitzeuge.  

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Stücklisten im Warenwirtschaftssystem BRAIN aus dem Jahr 2007 

Die Wende mit SAP-Einführung im Jahr 2008  

Ein Quantensprung bedeutete die Einführung des SAP-ERP-Systems und des daran angeschlossenen SAP Business Warehouse (SAP BW) an den Standorten Markdorf und Altstätten. Damit gab es bei WAGNER ein integriertes System, in dem die wesentlichen Geschäftsprozesse des Unternehmens miteinander verzahnt abgebildet wurden. Bereiche wie Finanzen, Personalwesen, Beschaffung, Logistik, Fertigung, Vertrieb, Service und weitere fanden sich nun in einem umfassenden System wieder. Gemeinsam mit dem ERP ging auch das BW-System mit dem Finanz- und Vertriebsreporting und zunächst einem Dutzend Benutzern live. Auch wenn es im kleinen Stil anfing – das papierlose Self Service Reporting und eine zentrale Datenbasis für Berichte bei WAGNER waren geboren. 

Jahr für Jahr kamen Daten von weiteren Abteilungen und WAGNER-Standorten im Business Warehouse hinzu, die strukturiert und in ein definiertes Reporting überführt wurden.  

Und heute? 

Ende 2022 sind die Geschäftsdaten von WAGNER-Standorten rund um die Welt im Data Warehouse verfügbar. Neben Finanz- und Vertriebsreports sind längst auch Berichte aus 14 verschiedenen Unternehmensbereichen wie beispielsweise Supply Chain, Qualität, Service, Product-Lifecycle-Management, R&D und Simulationen von zu erwartenden Umsätzen oder Auftragseingängen verfügbar. In Summe stehen derzeit 1,5 Milliarden Datensätze bereit.  

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Neben Reports in Tabellenform gibt es auch anwenderfreundliche interaktive Dashboards, die dem Management jederzeit einen Überblick über das WAGNER-Geschäft bieten. Weltweit greifen knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Berichte oder Dashboards aus dem Business Warehouse zu. Rund 50.000 Abrufe werden so im Jahr 2022 erreicht.    

Heute stehen wir an dem Punkt, dass sich die Menge der verfügbaren Daten immer schneller erhöht. Neue Systeme und Datenquellen kommen hinzu, die isoliert oder in Kombination mit bereits vorhandenen Datenquellen analysiert werden möchten. Auch Daten von Maschinen oder smarten Geräten spielen eine immer größere Rolle. Um sie nutzbar zu machen, müssen sie jedoch erst strukturiert und mit den übrigen Daten harmonisiert werden – eine Aufgabe, bei der IT und Fachbereiche eng zusammenarbeiten.  
 

Was die Zukunft bringt

Das exponentielle Datenwachstum, Big Data und eine immer größere Vielzahl an Quellen werden uns auch künftig beschäftigen. Die Veränderungsgeschwindigkeit nimmt immer schneller zu, sodass WAGNER neben einer leistungsstarken IT-Landschaft mit technologisch aktuellen Tools auch gute Skills der Mitarbeitenden benötigt, um mit diesem Wandel Schritt halten und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern zu können.